Von Zwangspolitikern und der Registrierungspflicht fuer Sexarbeiter/Innen – Johanna Weber

Meine Kollegin Johanna Weber, mit der ich mir das Amt der politischen Sprecherin des Berufsverbandes für erotische und sexuelle Dienstleistungen teile, hat ein paar sehr kluge und deutliche Worte gefunden.

„Vor einigen Jahren habe ich noch drüber nachgedacht, selber eine politische Laufbahn einzuschlagen. Das kann ich mir jetzt nicht mehr vorstellen. Wie die Jungfrau kam ich zum Kinde und wurde Politische Sprecherin des Berufsverbandes erotische und sexuelle Dienstleistungen. Verändern kann ich in der Position nicht viel, aber ich habe sehr tiefe Einblicke in den Arbeitsalltag der Bundespolitiker bekommen. Menschen, die vermeintlich die Geschicke unseres Landes in der Hand haben. Menschen, die klug und weise zum Wohle aller handeln sollten.

Aber wie frei sind diese Menschen in ihren Entscheidungen? Nun gut, mit der Korruption hält es sich in unserem Lande in Grenzen, aber es gibt hier ganz andere Grenzen, die freie und oftmals vernünftige Entscheidungen fast komplett verhindern. Ich sehe unter welchen Zwängen Politiker Tag täglich arbeiten. Selbst wenn sie wollten, können sie nicht wirklich die sinnvollste Lösung anstreben, sondern müssen immer taktieren mit dem Koalitionspartner, den Lobbyisten, den verschiedenen Schichten von Parteigenossen… und am Ende geht es gar nicht mehr um die eigentliche Sache.

Und die Wähler dürfen dabei auch nicht aus den Augen verloren werden. Diese sind ist ja heutzutage kein Traditionswähler mehr, sondern machen gerne Mal aus dem Bauch heraus Protestkreuze auf dem Stimmzettel – wenn dies auch die einzige Form des Aktivismus ist. Und die Wähler interessiert ja am meisten alles andere als ihr eigener bewußt gewählter, langweiliger Alltag.(…)“

Zum Weiterlesen bitte hier entlang:
http://johannaweber.de/zartliche_Dominanz/DOMINA-BLOG/Eintrage/2014/9/2_Von_Zwangspolitikern_und_der_Meldepflicht_fur_Sexarbeiter_innen.html

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